Erneut hat die SPD Miesbach eines ihrer aktiven Mitglieder verloren. Im Alter von 54 Jahren verstarb unerwartet  unser Schatzmeister Siggi Hacker. Gemeinsam mit der SV Miesbach trauert die SPD Miesbach um ein langjähriges Partei- und Vereinsmitglied, einen zuverlässigen Ratgeber und einen treuen Freund.

Seine berufliche Karriere, die Siggi Hacker mit seiner Ausbildung an der Sparkassenakademie in Landshut 1993 begann, führte ihn über den Posten des Geschäftsstellenleiters der Sparkasse Bayreuth schließlich 1997 nach Miesbach. Hier war er für das Privatkundengeschäft der Sparkasse Miesbach-Tegernsee zuständig. Später dann wurde er Filialleiter der VR Bank München-Land in Taufkirchen und Unterhaching sowie bei der Postbank in München-Bogenhausen. 2009 steig er ins Versicherungsgeschäft ein. Hier lernten ihn viele Miesbacherinnen und Miesbacher als vertrauensvollen Berater und Betreuer kennen.

Aus seiner fränkischen Heimat brachte er eines seiner Ehrenämter – die Sozialdemokratie – mit und wurde 2015 zum Schatzmeister des SPD Ortsvereins Miesbach gewählt. Soziale Gerechtigkeit lag Siggi Hacker sehr am Herzen. Er organisierte Ausflüge, wie den des SPD Ortsvereins Bayreuth nach Miesbach, plante Veranstaltungen und Infostände zu den Wahlkampfterminen und hatte immer ein offenes Ohr für andere. Sein großes Interesse galt der Politik, über die er leidenschaftlich diskutierte.  Zweimal kandidierte er für den Miesbach Stadtrat.

Die andere Leidenschaft von Siggi Hacker war der Fußball. Nachdem er seit seiner Jugend begeisterter Fußballspieler war, engagierte er sich in seiner neuen Heimat auch für diesen Sport. So wurde er bereits 1999 Mitglied beim damaligen FC Miesbach und übernahm dort im Jahr 2000 tragende Funktionen in der Vereinsgestaltung. Im Laufe der Jahre wirkte er als Abteilungsleiter, 2. Vorstand, Kassier und Pressesprecher und war immer da, wenn er gebraucht wurde. Er half bei Veranstaltungen wie dem Miesbacher Waldfest, dem kulinarischen Einkaufsabend und allen anderen Festivitäten, an denen der FC Miesbach beteiligt war.

Siggi Hacker war immer einer, der die Kameradschaft und Geselligkeit gepflegt hat, spielte in der AH des FC Miesbach Fußball und hat nahezu alle Fußballberichte vom FC Miesbach für den Miesbacher Merkur geschrieben. Dafür war er bei jedem Auswärtsspiel dabei. Den FC Miesbach vertrat er zuverlässig bei allen Tagungen des Bayrischen Fußballverbands.

Seine letzte Ruhe findet Siggi Hacker zu einem späteren Zeitpunkt im Grab der Familie in Heinersreuth bei Bayreuth. Alle, die sich von Siggi Hacker verabschieden und seiner gedenken möchten, sind herzlich am Mittwoch, 6. Juli, um 14 Uhr in der Aussegnungshalle des Miesbacher Friedhofs zu einer eingeladen.

 

Klares Votum beim 4. SPD-Kamingespräch

 

 

 

Natascha Kohnen, wohnungspoltische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, brachte es beim vierten virtuellen Kamingespräch der Miesbacher SPD auf den Punkt: „Angemessener Wohnraum ist ein Grundrecht und muss bezahlbar bleiben!“ Sie war eine von vier Gästen, die die SPD-Vorsitzenden Bernhard Altmann und Lisa Hilbich zu dem brisanten Thema eingeladen hatten. Mitdiskutiert haben auch Anja Frank, Vorsitzende des IHK-Regionalausschusses Miesbach und bei Dental Frank in Gmund zuständig für Controlling und Marketing sowie der Miesbacher Architekt Tom Schneider. Statements wurden vom Bad Wiesseer Bürgermeister Robert Kühn eingespielt, der wegen einer unglücklichen Terminüberscheidung nicht anwesend sein konnte.

IHK-Vertreterin Anja Frank beklagte, dass es im Landkreis keine Wohnungen mehr für Auszubildende und Fachkräfte gebe. „Es gibt bereits Betriebe, die überlegen, die Produktion in Gegenden auszulagern, wo die Mieten noch erschwinglich sind“, erläuert die Unternehmerin. „Das würde einen empfindlichen Verlust an Arbeitsplätzen bedeuten.“ Anja Frank sieht die Kommunen und den Landkreis in der Pflicht aktiv zu werden und sich nach Leerstand umzuschauen. „Das muss endlich eine hohe Priorität bekommen und jetzt schnell gehen“, fordert sie.

Der erfahrene Miesbacher Architekt Tom Schneider, der selbst schon zahlreiche Wohungsbauprojekte erfolgreich realisiert hat, sieht große Versäumnisse bei der derzeitigen Planung neuer Gebäude: „Wir brauchen keinen Ausstattungs-Schnickschnack, sondern Wohnungen, die sich jedermann leisten kann.“ Er sieht das Modell des kommunalen Wohnungsbaus, wie es die Stadt Wien seit Jahrzehnten und die Gemeinde Bad Wiessee seit 2014 verfolgt, als ein ideales Modell für Wohnraumbeschaffung- und bewirtschaftung.

Einen Stopp bei der Bodenspekulation forderte Natscha Kohnen. Sie sieht vor allem den Staat in der Pflicht, dem ein Ende zu setzen. „Nach der Finanzkrise flüchete das Kapital in ein knappes Gue, das eine gute Rendite verspricht und das ist Grund“, erläuterte sie. „Solange hier nicht staatlich reguliert wird, ist kein Ende abzusehen.“ Sie fordert, dass der Freistaat Bayern ein Kataster über die Flächen anlegt, die ihm gehören sowie die Wiedereinführung des kommunalen Vorkaufsrechtes. Das ermöglicht, dass die Kommunen günstig staatliche Flächen kaufen und entwickeln können. Für sie ist es ganz wichtig, dass die Kommunen Flächen in ihrem Eigentum behalten und nicht als „Tafelsilber“ verkaufen, um kurzfristig Haushaltslöcher zu stopfen.

Dagegen hatte man sich auch bei der Gründung des Kommunalunternehmens in Bad Wiessee mit viel Enthusiasmus wehren müssen, berichtete Robert Kühn. Damals hatten auch konservative Kräfte den Verkauf der gemeindlichen Wohungen zur Entlastung des Haushalts gefordert.

Damit sprachen beide dem langjährigen zweiten Bürgermeister und jetzigen SPD- Fraktionsführer Paul Fertl aus der Seele. Er kämpft dafür, dass die Stadt Miesbach ein Kommunales Wohnungsbauunternehmen gründet und selber Wohnungen baut. Eine gute Gelegenheit wäre jetzt mit der Entwicklung des Geländes „Am Gschwendt“, nördlich desMiesbacher Friedhofs. Hier befinden sich Grundstücke im Eigentum der Stadt und könnten für bezahlbaren Wohnraum in mehrgeschossigen Bauten genutzt werden. „Wir brauchen Wohungen für unsere Krankenschwestern, Bäckereiverkäuferinnen und Bademeister mit ihren Familien“, stelllt der Kommunalpolitiker fest. Die Stadt Miesbach spüre bereits jetzt, dass man keine Fachkräfte bekomme, weil es keine bezahlbaren Wohnungen gäbe.

„Wir werden an dem Thema ‚bezahlbaren Wohnraum schaffen‘ dranbleiben, versprach SPD- Vorsitzender Bernhard Altmann in seinem Fazit und kündigte wetiere Veranstaltungen dazu an. „Wenn Kommunen und Landkreis das Thema nicht angehen, dann werden wir es machen.“

Die SPD Miesbach setzt ihre erfolgreiche Online-Reihe „Kamingespräche“ fort.

Am Donnerstag, 2. Juni 2022, heißt es zwischen 19 und 20 Uhr
„Wohnen in Miesbach – Ist das noch bezahlbar?“.

Wie sieht das Wohnungangebot in Miesbach aus, wer kann sich das noch leisten und welche Möglichkeiten haben Kommunen überhaupt, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen? Aspekte rund um dieses Thema diskutieren

  • SPD-Ortsvorsitzender Bernhard Altmann und die Journalistin Lisa Hilbich mit
  • Natscha Kohnen (Wohnungspolitische Sprecherin der SPD- Landtagsfraktion),
  • Bürgermeister Robert Kühn (Kommunale Wohnungsbaugesellschaft Bad Wiessee),
  • Anja Frank (Dental Frank in Gmund und Vorsitzende des IHK- Regionalausschusses Miesbach) sowie dem
  • Miesbacher Architekten Thomas Schneider.

Interessierte sind herzlich eingeladen, online dabeizusein und mitzudiskutieren. Der Link zum Kamingespräch ist:

https://us02web.zoom.us/j/81892894012?pwd=RDkzYjBCb1Q5ZmEwN3pycnlaVnVKZz09

Günther Holzkamm (1927 – 2022)

Tiefbetroffen ist die SPD Miesbach über den Tod ihres langjähriger Vorsitzenden, Stadtratsmitglieds und Mitglieds Günther Holzkamm. Nach dem Tod seiner Frau Margret verbrachte er die letzten Lebensjahre im AWO-Seniorenzentrum Inge-Gabert-Haus Miesbach.

Günther Holzkamm wurde am 23. März 1927 geboren und wuchs im Ruhrgebiet auf. Während des Krieges arbeitete er zwei Jahre im Bergwerk. Seit 1948 war er Mitglied der Industriegewerkschaft Bergbau. Er war Jugendleiter und Betriebsrat, später dann Jugendsekretär bei der IG Bergbau.

Zusammen mit seiner Familie kam er 1961 als Leiter der Jugendbildungsstätte der IG Bergbau im Stadlberghaus nach Miesbach. Später hat ihn die Gewerkschaft wieder ins Rheinland nach Königswinter bei Bonn gerufen, als Leiter des Gästehauses der IG Bergbau in Bonn. Sieben Jahre später, nach seiner Pensionierung im Jahr 1987, kehrten Günther und Margret Holzkamm wieder nach Miesbach zurück, um ihren beiden Söhnen Jochen und Frank mit ihren Familien nahe zu sein. Sohn Jochen trat in die politischen Fußstapfen des Vaters und war lange Jahre für die SPD im Miesbacher Stadtrat und hatte das Amt des Sportreferenten inne.

Günther Holzkamm ist 1950 in die SPD eingetreten, die Sozialdemokratie war sein “politischer Kompass“. Er war lange Jahre Ortsvorsitzender der SPD Miesbach und von 1974 bis 1978 SPD-Gemeinderat in der früheren Gemeinde Parsberg. Anschließend war er weitere Jahre Stadtrat in Miesbach. Er hat seinerzeit seinen guten Freund Hans Schuhbeck zur Bürgermeisterkandidatur bewegt. Damit hat Miesbach einen kulturell interessierten und vorausblickenden Bürgermeister erhalten, auf den zahlreiche Investitionen zurückzuführen, von denen Miesbach heute noch profitiert.  Auch mit Hans-Jochen Vogel, der zeitlebens mit Miesbach eng verbunden war, war mit Günther Holzkamm gut bekannt.

„Mit Günther geht ein Stück Miesbacher Geschichte zu Ende“, resümierte Paul Fertl, langjähriger zweiter Bürgermeister der Stadt Miesbach bei seiner Grabrede.

Redebeitrag von Hermann Kraus

 

1 Eine Welt ohne Waffen! Das ginge schon …

Was wir wollen, ist: „Frieden schaffen ohne Waffen“.
Im nationalen Bereich haben wir das tatsächlich geschafft. Wir haben das Waffenmonopol bei der Polizei. Ganz im Gegensatz zur USA, wo es mehr Waffen in Privathand gibt als Einwohner. (–> Statista.com) Wenn es gelingt, ein überstaatliches Militär-Monopol bei der UNO zu installieren, bräuchte die Weltorganisation zur Kontrolle nur wenige militärische Waffen. Die Aufrüstungs-Spirale wäre gestoppt.
Aber heute, nach den ersten Wochen des Ukraine-Krieges, stehen wir ganz wo anders.

2 Zurück in der Realität …

Bundespräsident Steinmeier hat kürzlich gesagt:

„Meine Einschätzung war, dass Wladimir Putin nicht den kompletten wirtschaftlichen, politischen und moralischen Ruin seines Landes für seinen imperialen Wahn in Kauf nehmen würde. Da habe ich mich, wie andere auch, geirrt.“

(–> Interview im Wortlaut )
Ja, „Grüß Gott!“ wir sind alle wieder in der Realität angekommen:
In der alten Ost-West-Auseinandersetzung der 1980-er Jahre. Ich beschäftige mich hier ausdrücklich nicht mit der Frage, ob wir schon bald schwere Waffen in die Ukraine liefern sollen, sondern mit der Rüstungsentwicklung in den nächsten Jahren. Denn: Der Kanzler will schon 100 Mrd.in die Rüstung pumpen. (–> Website Verteidigungsministerium ) Was sollen wir tun? Das können wir nun schlicht ablehnen – aber niemand wird uns zuhören.
Oder aber: Wir stellen sinnvolle militärische Forderungen, die zwingend zur Abrüstung führen. Dazu müssen wir aber in die „Niederungen der Militärpolitik“ hinabsteigen.

3 Die Denkweise der Militärpolitik

Militärpolitik ist ein Politikbereich wie andere auch, wie Außenpolitik,Wirtschaftspolitik, Sozialpolitik. Aber Militärpolitik hat eigene Gesetzmäßigkeiten. Sie fragt sich nicht, welche Absichten andere Staaten, Staatengruppen oder sonstige militärisch Gruppen haben, sondern sie fragt sich, welche militärischen Möglichkeiten diese haben.

4 Verteidigung mit Angriffswaffen?

Wenn eine Seite behauptet, nur Verteidigung betreiben zu wollen, nützt das erst mal gar nichts. Das ist – militärpolitisch gedacht – erst dann glaubwürdig, wenn der „Verteidiger“ tatsächlich keine Waffensysteme mehr hat, mit denen er einen Angriff führen könnte. (–> Vertrauensbildende Verteidigung) Z.B. keine Panzer, keine Bombenflugzeuge, keine Mittel- und Langstreckenraketen etc. Lufteinsatzmittel nur mit kurzer Reichweite.

5 Atomwaffen

Und natürlich auch keine Atomwaffen.
Die Stationierung der Atomsprengköpfe im deutschen Luftwaffenstützpunkt Büchel in der Eifel muss dringend beendet werden. (–> Atomwaffen in Büchel) Auch die im Koalitionsvertrag erwähnte „nukleare Teilhabe“ Deutschlands muss aufhören!
Deutschland muss deshalb dem Atomwaffenverbotsvertrag beitreten. Dieser Vertrag wurde von der „Internationale Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen“ (ICAN) (–> Vertragstext) vor 5 Jahren auf den Weg gebracht. Die ICAN-Kampagne erhielt dafür den Friedens-Nobelpreis 2017.
Kein NATO-Staat ist mit von der Partie. Deutschland muss mit den NATO-Partnern Verhandlungen darüber aufnehmen. (–> Koalitionsvertrag lässt Spielraum ) Die Atomwaffen müssen weg! Aus Deutschland und überall auf der Welt! Dem Atomwaffenverbotsvertrag beitreten!

6 Konventionelle Angriffswaffen

Kommen wir zu den konventionellen Waffen. Wenn wir keine Angriffswaffen mehr haben, keine Panzer, keine Langstreckenbomber, keine Jagdflugzeuge, dann besteht für einen Gegner keine Notwendigkeit mehr, diese Waffenklasse zu seiner Verteidigung vorzuhalten. Die Rüstungsspirale wäre durchbrochen. (–> Lutz: „Strukturelle Nichtangriffsfähigkeit“) Rationales Handeln beim Gegner hieße, diese Waffenklasse ebenso abzurüsten, um mehr Geld für die eigene Wirtschaftskraft und die eigene Bevölkerung zu haben. Das müsste für das ohnehin wirtschaftsschwache Russland einen Anreiz darstellen.

7 Eigene Sicherheit gewährleisten

Allerdings ist es erforderlich, für unsere eigene Sicherheit im Angriffsfall zu sorgen, solange der Gegner Angriffswaffen besitzt. Dazu kann man auf Konzepte zurückgreifen, die im „Kalten Krieg“ der 1980-er Jahre erarbeitet wurden, unter dem Stichwort „Defensive Verteidigung“. So etwas funktioniert heute noch besser als vor 40 Jahren, weil mit immer höherer Technifizierung und Komplizierung der Waffensysteme ein starker Vorteil für den Verteidiger entsteht.
Das ist momentan auch in der Ukraine sichtbar. Der 30 km lange Militärkonvoi, den die Russen Richtung Kiew geschickt haben, ist längst erledigt. Einige wenige flexibel operierende Gruppen mit präzisen Kleinraketen haben das bewirkt.
Die Idee der „Defensiven Verteidigung“ ist, über einen Streifen von mehreren 100 km Breite ein Raumnetz von kleinen Kommandos mit kleinen Raketen einer Reichweite von 30 – 80 km aufzubauen. Ein solches Netz würde keine aus der Luft erkennbaren Ziele bilden und wäre in der Lage, auch feindliche Panzer, die in Stoßkeilen angreifen, schon kurz nach der Grenze zu stoppen und zu zerstören. (–> Wikipedia: Raumverteidigung )
Bei der Flugabwehr gibt es kleine Systeme, die auch die Technik des „Schießen-und-verschwinden“ („shoot-and-scoot“) können. Die Bundeswehr müsste mit der „Defensiven Verteidigung“ halt einfach einmal anfangen.
So wird die Zivilbevölkerung besser geschützt als mit den angriffsfähigen Großeinheiten.

8 Politische Durchsetzbarkeit

Wir waren schon einmal weiter. Bei ihrem Nürnberger Parteitag 1986 hat die SPD die Abschaffung aller Angriffswaffen gefordert. (–> Nürnberger Beschlüsse )

Und im Grundgesetz, Art. 26, steht:
(1) Handlungen, die geeignet sind und in der Absicht vorgenommen werden, das friedliche Zusammenleben der Völker zu stören, insbesondere die Führung eines Angriffskrieges vorzubereiten, sind verfassungswidrig. Sie sind unter Strafe zu stellen.

Tun wir einen ersten Schritt: Schaffen wir die Angriffswaffen ab!

Herzliche Einladung zu einem Friedensgebet

Freitag 25.2.22 um 18 Uhr
vor dem Rathaus in Miesbach.

ökumenisch – interreligiös
Wer möchte, kann eine Kerze mitbringen.
Veranstalter: Evangelische und Katholische Kirche in Miesbach

Auto-an-Ladestation (Bild: ccnull.de - CC BY 2.0 DE)

Bei ihrem Bemühen, Ladestationen für Elektromobilität auch in Miesbach zu installieren, sieht sich die Miesbacher SPD mit Stadtrats-Fraktion erneut bestätigt. In einer kürzlich veröffentlichten Pressemitteilung freut sich Wirtschafts- und Tourismusminister Hubert Aiwanger, dass der erste Förderaufruf im Rahmen des Programms „Öffentlich zugängliche Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge in Bayern 2.0“ ein voller Erfolg gewesen sei.
„Das zeigt, dass wir mit unserem Engagement seit langem auf dem richtigen Weg sind“, stellt SPD-Fraktionsvorsitzender Paul Fertl zufrieden fest. Als damaliger zweiter Bürgermeister hatte er in seiner Eigenschaft als amtierender Rathauschef bereits in der Stadtratssitzung vom Juli 2017 die Errichtung öffentlich zugänglicher Ladestationen auf die Tagesordnung gesetzt. Genau vor einem Jahr beantragte die SPD-Fraktion dann die erneute Befassung des Stadtrats mit dem Thema Ladestationen. Daraufhin beschloss der Stadtrat die kostenlose Bereitstellung von potenziellen Flächen für die Errichtung von Ladestationen. Inzwischen ist die Stadt in Verhandlungen mit einem Betreiber und hat Sponsorengelder in Höhe von 10.000 € akquiriert. Dank des Arbeitskreises „Miesbacher Marktplatz“, der die Verkehrsberuhigung und Umgestaltung des Marktplatzes vorangetrieben hatte, stehen dort bereits seit Sommer 2018 vier öffentliche Ladestationen für E-Bikes zur Verfügung.

Foto: pixabay

#Solidarität – auch beim Impfen

Angesichts neuer Virusvarianten und einer drohenden Triage unterstützen wir Bundeskanzler Olaf Scholz und die Koalition bei allen Bemühungen, eine möglichst hohe Impfquote in der Bevölkerung zu erreichen und eine Impfpflicht durchzusetzen.

Wenn wir von dem hohen Gut der Freiheit reden, reden wir immer auch davon, Leben und Freiheit der Mitmenschen zu schützen.

Wenn wir von Solidarität reden, reden wir in dieser Situation vor allem von der Solidarität mit dem Krankenhauspersonal, den Lehrkräften und SchülerInnen, den Erzieherinnen und kleinen Kindern, den Familien in ihrem komplizierten Alltag, den alten und behinderten Menschen.

Wir können nachvollziehen, dass es persönliche Bedenken gegen die Impfung gibt, wir sollten aber bereit sein, das Verantwortungsbewusstsein gegenüber allen Mitgliedern unserer Gesellschaft an die erste Stelle zu setzen.

Bitte, liebe Freundinnen und Freunde – lasst euch impfen!

 – Nix los in Miesbach!? –

Nach der Sommerpause setzte die SPD Miesbach am

Mittwoch, 10. November 2021, zwischen 19 und 20 Uhr

ihre erfolgreiche Online-Gesprächsreihe „Kamingespräche“ fort.

Die Gäste des unseres 3. virtuellen Kamingesprächs mit dem Motto „Nix los in Miesbach!? – Jugend in der Kreisstadt“ waren sich einig: In den vergangenen Jahren ist schon viel passiert, jüngstes Beispiel ist der top hergerichtete Basketballplatz, aber es ist noch viel mehr zu tun. Vor allem in Bereich von niederschwelligen Freizeitangebote aber auch an direkten Angeboten für hilfesuchende Jugendliche.

Auf Einladung der SPD diskutierten (von links oben nach rechts unten) die Experten

  • Gisela Staudinger und Ezgi Yüksel (Freizeit- und Kultur-Keller FuKK),
  • Moderatorin Lisa Hilbich,
  • Familienreferentin Malin Friese (Grüne),
  • Jugendreferent Christian Mittermaier (CSU),
  • Andi Kempf (Initiator des Jugendparlaments),
  • Moderator Leon Walther,
  • Streetballspieler Simon Welles,
  • SPD-Vorsitzender Bernhard Altmann,
  • Konstantin Siegert (Kulturhaus zur Goldenen Parkbank im Haindlkeller) sowie
  • Dr. Thomas Meier (Leiter des Kolping-Standortes Miesbach).

Zugeschaltet hatten sich auch wieder zahlreiche Zuseherinnen und Zuseher aus dem ganzen Landkreis.

Nach dem knapp eineinhalbstündigen Austausch zwischen den Gästen und vielen konstruktiven Impulsen aus dem Publikum zeigte sich, dass die Umsetzung der Wünsche der jungen Miesbacherinnen und Miesbacher viel zu lange dauern.
Einig waren sich daher alle Beteiligten, dass der mit dem Kamingespräch angestoßene, parteiübergreifende Dialog nur ein Anfang sein könne und man sich für junge Menschen in Miesbach noch enger vernetzen und gemeinsam einsetzten sollte. Konkret angeregt wurde von FuKK-Vertreterin Gisela Staudinger die Einrichtung eines „Runden Tisches“, bei dem sich die Vertreter der Jugendlichen und der Jugend-Einrichtungen in regelmäßigen Abständen treffen und austauschen könnten.
„Wir werden diese wichtige Anregung aufgreifen und dranbleiben“, erklärt der Miesbacher SPD-Vorsitzende Bernhard Altmann. „Wenn wir mit unserem Kamingespräch den Anstoß für eine engere, parteiübergreifende Zusammenarbeit für junge Miesbacherinnen und Miesbacher setzen konnten, dann haben wir unser Ziel erreicht.“ Man wolle eine soziale Kommunalpolitik für alle Menschen in Miesbach, so Altmann. Daher sei die SPD schon dabei, das nächste Kamingespräch zu einem wichtigen Thema vorzubereiten.


 

Thomas Schneider und die neuen Vorsitzenden: Astrid Schneider, Bernhard Altmann, Lisa Hilbich

Auch wenn das vergangene Jahr ganz im Zeichen von Corona stand, sei bei der SPD Miesbach viel geschehen, resümierte Thomas Schneider in seinem Rechenschaftsbericht als scheidender Ortsvereinsvorsitzender der SPD Miesbach.
Er blickte zurück auf engagierte Wahlkämpfe, aktive Begleitung der Miesbacher Kommunalpolitik, Stammtische zu aktuellen politischen Themen und vieles andere. „Dank Corona haben wir unsere ‚Kamingespräche‘ als Online-Format erfolgreich etabliert“, stellte Thomas Schneider fest. „Die Themen ‚Corona‘ und ‚Corona – Kultur in Miesbach‘ fanden großes Interesse.“ Das gelte auch für die SPD insgesamt. „Bei den Gesprächen an den Wahlkampfständen zur Bundestagswahl zeigte sich, dass die SPD bei den Wählerinnen und Wählern wieder mehr Akzeptanz findet“, so Schneider.
Eine besondere Ehre für ihn war es, Rosemarie Klimmer für 30jährige Mitgliedschaft bei der SPD zu ehren. Die Miesbacherin vertrat die SPD etliche Jahre im Miesbacher Stadtrat. Die beliebten roten SPD-Parteibücher überreichte er an die Mitglieder Andy Kempf, Patrick Stein, Leon Walther und Marinus Radzynski. Stadtrat und Wirtschaftsreferent Florian Perkmann erhielt sein Parteibuch bei der Fraktionssitzung in der Kaffeerösterei Bohnenreich am Windfeld.
Bei den Neuwahlen zum Vorstand gab es zahlreiche Veränderungen. Thomas Schneider, der aus beruflichen Gründen nicht mehr für den Vorsitz kandidiert hatte, gratulierte dem neuen Vorstand.

1. Vorsitzender: Bernhard Altmann
Stellv. Vorsitzende: Lisa Hilbich und Astrid Schneider
Beisitzer: Paul Fertl, Andy Kempf, Leon Walther, Thomas Schneider, Hermann Kraus, Thomas Acher
Kassierer : Siggi Hacker
Schriftführerin: Inge Jooß
Revisoren: Rosemarie Klimmer, Patrick Stein

In seinen Dankesworten umriss Bernhard Altmann das Ziel der SPD Miesbach für die kommenden Jahre: Konstruktive Kommunalpolitik für alle Miesbacherinnen und Miesbacher – oder noch kürzer: #Respekt.

Wirtschaftsreferent und SPD-Stadtrat Florian Perkmann erhielt sein rotes Parteibuch von Thomas Schneider überreicht